In jeder Klasse gibt es einen Klassenrat, der einmal wöchentlich abgehalten wird. Hier werden Probleme besprochen, die innerhalb der Klasse auftreten, es wird ab er auch Lob ausgesprochen. Ziel ist es, dass über die vier Jahre der Grundschulzeit die Moderation immer mehr in die Hände der KlassensprecherInnen gelegt wird. Anliegen, die nicht nur die Klasse sondern die ganze Schule betreffen, werden von den KlassensprecherInnen ins Schülerparlament eingebracht.

Das Schülerparlament tagt meist am ersten Mittwoch im Monat und wird von Frau Weyermann und Frau Christann unterstützt. Durch das Schülerparlament wurden schon viele Dinge in der Schule verändert. So wurden zum Beispiel gewünscht und organisiert: der Olympiaraum (Spielgeräteverleih), neue Spielgeräte auf dem Hof, Wunschessen, saubere Klos durch die Einführung einer "Klopolizei" und einiges mehr.

Die Kinder aus dem Schülerparlament führen auch manchmal Gespräche und Verhandlungen mit der Schulleitung oder Herrn Buckmann, unserem Hausmeister. Zwei Kinder sind sogar in den Essensausschuss gewählt worden. Hier besprechen sie mit den Köchen, VertreterInnen der Eltern und der Schulleitung, wie das Mittagessen für alle am besten gestaltet werden sollte. LOGO_Schlerparlament_heller_Kopie1

Aus jeder dritten Klasse durchlaufen Kinder eine Streitschlichterausbildung und lernen, wie man helfen kann, Streit zwischen anderen Kindern zu klären. Die sogenannte Friedenstreppe hilft dabei über den Konflikt zu sprechen. An unserer Schule ist sie auf dem Boden, am Hofausgang der Bibliothek, aufgemalt.  In mehreren Stufen wird dann über den Streit gesprochen. Zuerst müssen die Streitenden mit den Gesprächsregeln während der Klärung, einverstanden sein. Dann darf jeder erzählen, was passiert ist. Im Anschluss sollen die Kinder über ihre Gefühle und Wünsche reden, die sie wegen des Streites haben. Dabei erleben sie, dass es wichtig ist zuzuhören. Am Ende sollen beide Streitende eine gemeinsame Lösung finden, mit der sie einverstanden sind.       Die Aufgabe der Streitschlichter ist wichtig und verantwortungsvoll, denn sie begleiten die streitenden Kinder von Stufe zu Stufe, bis der Streit geklärt ist. Am Ende ihrer Ausbildung erhalten sie eine Urkunde und eine Streitschlichter- Weste, die sie in den Hofpausen anziehen, damit alle SchülerInnen sie gut erkennen können. In den Pausen dürfen sie dann von Kindern um Hilfe, zur Klärung von Streitereien gebeten werden.  Wir freuen uns, dass es an unserer Schule so viele Kinder gibt, die anderen bei der Lösung von Konflikten beistehen wollen und ihnen helfen, Streit ohne Gewalt auszuüben.

 Seit dem Schuljahr 2009/2010 arbeiten wir mit Portfolios. portfolio2

Jedes Kind bekommt einen Portfolio-Odner, in dem Dokumente,
Texte, Bilder, Urkunden, Berichte uvm. gesammelt werden.

Der Ordner enthälft folgende Themen: 

portfolio31.
Ich und die anderen enthält einen Steckbrief über das Kind und die Schule sowie Fotos. Darüber hinaus wird das Arbeits- und Sozialverhalten selbst eingeschätzt und Ziele formuliert. Die Pausen und das Mittagessen sollen dabei ebenfalls berücksichtigt werden.




portfolio42. Meine Schatzkammer umfasst Arbeiten, die einen besonderen Wert für das Kind haben oder die es als herausragend gelungen betrachtet. Hier können auch errungene Urkunden aus dem Unterricht oder aus Wettbewerben  eingeheftet werden.



3. Meine Erlebnisse dokumentieren Feste und Ausflüge, die mit der Klasse unternommen werden.

4. Deutsch/ 5. Mathe Die beiden Hauptfächer enthalten Lernziellisten und Lernpässe. Die Schüler wählen Lernbeweise aus, die ihre Lernentwicklung dokumentieren.

6. Englisch enthält Vorlagen in denen der Schüler nach und nach einträgt, welche Songs, Rhymes, Chants und Stories er schon kennengelernt hat. Darüber hinaus gibt es Ausschnitte des Portfolios zum Lehrwerk Playway, mit dem im Englischunterricht gearbeitet wird.

7. Kunst/Musik/Sport sammelt Arbeitsergebnisse aus diesen Fächern. Lernbeweise, die zu groß sind um im Ordner abgeheftet zu werden, können in Form von Fotos aufgenommen werden. Dies gilt auch für Darbietungen in den verschiedenen Fächern.

8. Projekte & AGs In diesem Bereich werden z.B. Themenhefte, die im projektorientierten Sachunterricht erstellt werden, eingeheftet. Außerdem können Schüler Ergebnisse ihrer Arbeitsgemeinschaften dokumentieren.

9. das Blanko Raster bietet Platz für individuelle Themen eines einzelnen Kindes oder der Klasse (z.B.das Klassenprojekt).

portfolio1An einer einheiltichen Form für unser Portfolio haben wir intensiv gearbeitet. Die inhaltliche Arbeit an den Portfolios ist aber noch längst nicht abgeschlossen und wird sich im Laufe der nächsten Monate und Jahre weiterentwickeln. Als Kollegium haben wir uns dafür entschieden, ein Entwicklungsportfolio zu führen, das die Entwicklung des einzelnen Kindes zeigt und somit eine Grundlage für eine möglichst objektive Bewertung bildet.

Die Portfolios sind für die Kinder im Klassenraum zugänglich. Die Eltern können sie zu den Sprechtagen und an abgesprochenen Terminen einsehen und mit ihren Kindern und den LehrerInnen und MitarbeiterInnen der Klasse besprechen.




In unserer Schule findet Lernen und Schulleben den ganzen Tag statt, das heißt von 8.00 Uhr morgens bis 16.00 Uhr nachmittags. Für die Kinder ist dies ein langer Tag! Damit ganztägiges Lernen und Schulleben für unsere SchülerInnen nicht zu einer Überforderung sondern zu einem persönlich sinnvollen Lern- und Entwicklungsprozess führt, bedarf es einer besonderen Rhythmisierung des Schulalltags.
Zwei Prinzipien liegen unserer Rhythmisierung zugrunde:

  • Jeder Lern- und Entwicklungsprozess benötigt einen ständigen Wechsel von Spannung und Entspannung, kognitiv wie körperlich.
  • Ganztägiges Lernen benötigt einen abwechslungsreichen Tagesablauf. Phasen des intensiven Lernens, der Freiarbeit, des Übens, der Beschäftigung mit selbst gewählten Projekten, des Entspannens und des Spiels sollen miteinander verbunden werden

Das Konzept der Ganztagsschule bietet die Möglichkeit den Schulalltag sinnvoll zu strukturieren. Wir haben den ganzen Tag Zeit für das Lernen! Um dabei unsere Prinzipien umsetzen zu können, sind wir eine "gebundene Ganztagsschule" geworden. Folgende Punkte kennzeichnen unsere Tagesstruktur:

  • Lernen findet genauso am Nachmittag statt wie am Vormittag. Dies erreichen wir durch Unterricht  und Arbeitszeiten am Nachmittag.
  • Wir heben den traditionellen 45-Minuten-Rhythmus auf und ersetzen ihn durch einen 60/90-Minuten-Rhythmus.
  • Die Pausen passen wir den Bedürfnissen der Kinder an, indem wir durch unseren umfassenderen Unterrichtsrhythmus flexibler sind und zusätzlich "Selbstbestimmte Zeiten" über den ganzen Tag verteilt haben.
  • Am Nachmittag haben wir keine klassische Hausaufgabenbetreuung, sondern eine pädagogisch betreute Arbeitszeit, die den Kindern selbsttätiges, individualisiertes und übendes Lernen ermöglicht.

Hier können Sie einen exemplarischen Stundenplan einer 2. Klasse als PDF herunterladen.

 

Das Lernen findet in unserer Schule überwiegend in Projekten statt. Neben der individuellen Arbeit hat die Gruppenarbeit, das gemeinsame Gespräch zu Fragestellungen und die Hilfe durch "Expertenkinder" eine große Bedeutung.

In unserer Schule arbeiten alle Klassen mit dem Wochenplan. Die Arbeit hieran findet einerseits im Unterricht und andererseits an der Arbeitszeit statt, die von den Pädagogischen MitarbeiterInnen betreut wird. Zunehmend wird bei der Wahl der Wochenplanaufgaben differenziert. Mit dem Wochenplan lernen die Kinder schon in der ersten Klasse ihre Arbeitszeit selbst einzuteilen und bekommen nach und nach einen Überblick über die Arbeitsaufträge der Woche. Der Wochenplan stellt aber auch für die Eltern eine wichtige Informationsquelle dar. Er informiert über die Inhalte und Themen der einzelnen Fächer. Er ermöglicht eine genaue Rückmeldung an die Eltern, wie die Kinder gearbeitet haben.

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